Unfall im Bett: Penisbruch – Was tun & wie behandeln

Beitrag aus:  06/2023

Obwohl der Penisbruch keine seltene Verletzung darstellt, so gibt es kaum Statistiken der Krankenhäuser, wie viele Männer pro Jahr einen Penisbruch erleiden. Auch wenn immer wieder vom Penisbruch gesprochen oder geschrieben wird, so ist es kein Bruch im klassischen Sinne. Im Penis gibt es nämlich keinen Knochen...
Penisbruch

Der Penisbruch ist, wie der Name wohl vermuten lassen könnte, kein klassischer Bruch – vielmehr handelt es sich dabei um einen Riss, der in den Schwellkörpern entsteht. Der sogenannte Penisbruch wird durch ein Abknicken oder eine Stauchung des steifen Penis verursacht. In weiterer Folge kommt es zu einem knackenden Geräusch; der Mann verspürt starke Schmerzen und bemerkt auch eine sichtbare Schwellung und Blutergüsse. Liegt ein Penisbruch vor, so muss der Mann sofort notärztlich versorgt werden.

Was ist ein Penisbruch?

Viele Männer haben erst dann von einem Penisbruch gehört, als sie die Biografie des Pop-Titanen Dieter Bohlen („Nichts als die Wahrheit“) gelesen haben. Bohlen beschreibt in seinem Buch, wie es zum Penisbruch kam, schilderte die Symptome und auch die weiteren Behandlungsvorgänge. Obwohl der Penisbruch keine seltene Verletzung darstellt, so gibt es kaum Statistiken der Krankenhäuser, wie viele Männer pro Jahr einen Penisbruch erleiden. Auch wenn immer wieder vom Penisbruch gesprochen oder geschrieben wird, so ist es kein Bruch im klassischen Sinne. Im Penis gibt es nämlich keinen Knochen, der tatsächlich brechen könnte. Vielmehr besteht der Penis aus Weichteilen wie Bindegewebe, Bändern und auch aus Gefäßen. Die drei Schwellkörper sind es auch, die dem Penis das notwendige Stehvermögen geben, wenn der Mann sexuell erregt wird. Da sich die Schwellkörper mit Blut füllen und hart werden, können sie mitunter einreißen. Dabei reißt die Gewebsschicht, die die drei Schwellkörper umgibt. Es findet also ein Riss der Tunica albuginea statt – in weiterer Folge kommt es zum sogenannten Penisbruch. Gefährdet sind vor allem jene Schwellkörper, die sich am Penisrücken befinden. Der dritte Schwellkörper, der darunter liegt, wird nur selten in Mitleidenschaft gezogen. Im schlimmsten Fall kommt es auch zu einer Verletzung der Harnröhre (Einriss).

Warum kommt es überhaupt zu einem Penisbruch?

Der Penis ist zwar von Natur aus derart ausgelegt, dass er einigen Belastungen standhalten kann, ist aber dennoch nicht unzerstörbar. Kommt es also zu einer massiven Belastung, so entsteht mitunter ein Penisbruch. Wird der Penis stark geknickt oder auch gestaucht, so ist es durchaus möglich, dass es zu einer Verletzung kommt. Ein Penisbruch kann also etwa dann auftreten, wenn der Mann am Rücken liegt und die Frau auf ihm reitet. Gleitet der Penis aus der Vagina und wird gegen den Beckenknochen gestoßen, so besteht ein erhöhtes Risiko für einen Penisbruch. Auch ein harter Gegenstand ist eine Gefahrenquelle – wird der Gegenstand im Zuge einer Selbstbefriedigung verwendet, so kann es ebenfalls zu einem Penisbruch kommen. So sollten ringförmige Geräte oder Staubsaugerrohre besser nicht verwendet werden, wenn der Mann „Hand anlegt“. Ein weiterer Grund, warum es zu einem Penisbruch kommen kann? Der Mann will den erigierten Penis in seiner Hose verstecken. Mitunter besteht auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Mann einen Penisbruch im Schlaf erleidet. So etwa, wenn er eine nächtliche Erektion hat und gegen die Bettkante stößt oder sich beim Umdrehen auf den Penis fallen lässt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Penisbruch kommt, während der Mann jedoch schläft, ist aber äußerst gering.

Welche Beschwerden verursacht ein Penisbruch?

Kommt es zu einem Penisbruch, so hören die Betroffenen ein lautes „Knackgeräusch“ – auch wenn es kein richtiger Bruch ist, so erinnert zumindest das Geräusch daran. Das laute Knacken entsteht dann, wenn die sogenannte Tunica einreißt. Weitere Anzeichen, die allesamt auf einen Penisbruch hinweisen, sind:

  • Der Betroffene klagt über einen stechenden Schmerz im Penis
  • Die Erektion ist sofort verschwunden
  • Der Betroffene erkennt einen Bluterguss
  • Der Penis verbiegt sich zur Seite

Mitunter kann der Mann auch Blutungen aus der Harnröhre feststellen. Derartige Blutungen sind ein Hinweis, dass auch die Harnröhre verletzt wurde. Der Penis schwillt zudem auch an, sodass er einen dreifachen Umfang erreicht.

Erste Hilfe-Maßnahmen

Kommt es zu einem Penisbruch, so hilft keine Selbstbehandlung. Auch dann, wenn der Mann unsicher ist, ob es sich tatsächlich um einen Penisbruch handelt, sollte er so schnell wie möglich einen Arzt kontaktieren. Bevor der Arzt eintrifft und den Penisbruch medizinisch versorgen kann, sollte der Mann den Penis kühlen und fest zusammendrücken. Kühlkissen, in die der Penis eingewickelt werden kann, lassen die Schwellung zurückgehen; mitunter sind die Kühlkissen auch schmerzlindernd. Schmerzmittel, die etwa den Wirkstoff ASS enthalten, sollten keinesfalls eingenommen werden! Sollen die Schmerzen, die durch den Penisbruch entstanden sind, gelindert werden, so können ASS-Schmerzmittel dafür sorgen, dass der Bluterguss größer wird. Die Situation wird also deutlich verschlechtert.

Wie wird der Penisbruch diagnostiziert?

Erleidet der Mann einen Penisbruch, so muss er in die Notaufnahme eines Krankenhauses. Wird der Penisbruch zu spät oder mitunter gar nicht behandelt, so besteht die Wahrscheinlichkeit, dass der Riss nicht richtig verheilt. In weiterer Folge bilden sich Entzündungen – es können auch Vernarbungen entstehen, die eine Penisverkrümmung verursachen (Induratio penis plastica). Wird der Penisbruch nicht ordnungsgemäß versorgt, so können Erektionsstörungen oder auch Unfruchtbarkeit möglich sein; mitunter besteht auch die Möglichkeit, dass sich die Harnröhre verengt, sodass Blasen- oder Nierenprobleme auftreten können. Der Penisbruch muss also schnell und ordnungsgemäß behandelt werden, sodass etwaige Spätfolgen verhindert werden können. Der Penisbruch ist natürlich ein Fall für die Urologie. Der Urologe wird die Verletzung begutachten – er kann in der Regel mit bloßem Auge erkennen, ob es sich tatsächlich um einen Penisbruch handelt oder nicht. Jedoch muss die Diagnose Penisbruch gefestigt werden, sodass mehrere Untersuchungen erforderlich sind:

  • Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Cavernosographie (die Schwellkörper werden geröntgt)

Durch die bildgebenden Verfahren ist es möglich, dass der Urologe erkennt, wo der Schwellkörper genau gerissen ist; des Weiteren wird auch das Ausmaß der Verletzung sichtbar. Steht fest, dass es sich um einen Penisbruch handelt und hat der Urologe das Ausmaß der Verletzung erkennen können, so werden mehrere Therapiemöglichkeiten besprochen.

In der Regel muss der Penisbruch operativ versorgt werden

Der Verdacht Penisbruch ist bestätigt – nun folgt die Operation. Der Chirurg schließt im Zuge des Eingriffs den Riss an der Membran, die die Schwellkörper umgibt. Besteht auch eine Verletzung der Harnröhre, so wird diese ebenfalls – im Zuge des Eingriffs – versorgt. Nach der Operation wird ein Verband angelegt, der in weiterer Folge verhindert, dass der Penis anschwillt. Medikamente und Antibiotika, die für eine Unterdrückung der Erektion sorgen, ermöglichen eine komplikationslose Heilung. Stellt der Urologe fest, dass es sich nur um einen sehr kleinen Riss handelt, so kann er sich auch für eine konservative Behandlung entscheiden. Der Mediziner legt in weiterer Folge einen Katheter und einen Kompressionsverband an. Jedoch sind konservative Behandlungen nicht immer empfehlenswert – der Patient trägt ein höheres Risiko für Spätfolgen. Obwohl der Penisbruch versorgt wurde, ist eine Penisverkrümmung möglich. Des Weiteren können sich Abszesse und Fisteln an der Harnröhre oder auch an den Schwellkörpern bilden; mitunter besteht auch das Risiko einer Fibrose der Tunica. In seltenen Fällen klagen die Patienten auch über eine schmerzhafte Erektion, nachdem der Penisbruch verheilt ist. Zu beachten ist, dass die Operationstechniken derart ausgereift und auch sicher sind, sodass die Komplikationen, die im Zuge einer Operation auftreten können, nur sehr gering sind. Die Gefahr, dass der nichtoperierte Penisbruch mehr Probleme bereitet, ist weitaus höher. Aus diesem Grund ist es ratsam, wenn der Penisbruch – auch wenn es nur ein kleiner Riss ist – immer operativ versorgt wird. Nach dem Eingriff muss der Mann mehrere Wochen auf den Geschlechtsverkehr verzichten.

Kann ein Penisbruch verhindert werden?

Viele Männer lassen sich gerne von der Erregung steuern und vergessen oft, dass sie vorsichtiger sein sollten. Dennoch ist es ratsam, wenn ein paar Tipps und Tricks beachtet werden, sodass es gar nicht zum Penisbruch kommen kann. Der Penis sollte keinesfalls gebogen, abgeschnürt oder auch in sehr enge oder feste Gerätschaften gesteckt werden. Um einen Penisbruch zu vermeiden, sollte man auch vorsichtiger sein, wenn die Partnerin die Oberhand übernommen hat und auf dem Mann reitet. Der Penisbruch ist eine durchaus gefährliche Verletzung, die extreme Schmerzen verursacht. Folgeschäden, wie etwa Erektionsstörungen oder Unfruchtbarkeit, sind ebenfalls möglich. Wird der Penisbruch also nicht ordnungsgemäß versorgt, so kommt es zu einer Einschränkung der Lebensqualität.

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