Bestrafung

Eine Bestrafung findet im Rahmen des BDSM-Spiels statt. Hierbei gibt es immer einen aktiven Part/Dom und einen passiven Part/Sub. Zwischen diesen besteht ein einvernehmliches Machtgefälle, das die Grundlage für eine Beziehung darstellt. Der Einfachheit halber wird in diesem Text die männliche Form verwendet, selbstverständlich sind für beide Parts genauso Frauen angesprochen.

Definition

Eine Bestrafung erfolgt nicht willkürlich, sondern nach einer Regelverletzung des Subs. Die Regeln werden durch den Dom festgelegt. Sie können beispielsweise beinhalten, wie Sub sich in bestimmten Situationen zu verhalten oder zu kleiden hat.

Die Komfortzone verlassen

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um Sub zu bestrafen. Hierfür gibt es keine allgemeingültige Norm.
Meistens ist die Zufügung von Schmerzen das Mittel der Wahl für eine Bestrafung. Allerdings gilt auch hier: Was sich für den einen Menschen wie eine Strafe anfühlt, kann sich für den anderen noch in dessen Wohlfühlbereich befinden. In jedem Fall ist eine Strafe auch nur als solche zu betrachten, wenn sie für Sub unangenehm ist. Die Komfortzone von Sub wird also bei einer Strafe durch das Zufügen von Schmerzen verlassen, wenn der Schmerz intensiver ist als angenehm, und für Sub schwer zu ertragen.

Härter, länger, anders …

Das bedeutet, dass Dom entweder härter oder ausdauernder schlagen muss, oder sich einen Schmerzreiz aussucht, den Sub als wirklich unangenehm empfindet.
Ob es die Hand beim Spanken ist, eine Ohrfeige, Gerte oder der Rohrstock – es gibt nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, um Sub Schmerzen zuzufügen. Es müssen nicht immer teure Schlaginstrumente sein, auch Dinge des Alltags können effektiv für eine Bestrafung verwendet werden. Ein Gürtel, Kochlöffel, Brennnesseln oder die Hundeleine eignen sich ebenfalls hervorragend, um Schmerzen zu verursachen.

… oder etwas Demütigung gefällig?

Auch das Bloßstellen kann als Bestrafung angewendet werden. Subs Schamgefühl bietet hierfür eine hervorragende Basis. Ist Sub ein bestimmter Kleidungsstil unangenehm, beispielsweise das Tragen von keiner Unterwäsche für die Dame oder von Damenunterwäsche für den Mann? Eine Ohrfeige in der Öffentlichkeit? Das Benutzen lassen von Fremden?
Die Möglichkeiten sind genauso wie beim Zufügen von Schmerzen ebenso vielfältig wie individuell und immer von den jeweiligen Partnern abhängig. Wichtig ist, dass kein Unbeteiligter gegen seinen Willen belästigt wird.

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