Abspritzen

Abspritzen ist der hauptsächlich im sexuellen und nicht im medizinischen Kontext verwendete Begriff für die Ejakulation (also den Samenerguss) des Mannes oder den Ausstoß eines Flüssigkeitsschwalls bei der Frau.

Ejakulation beim Mann

Unter Abspritzen oder Ejakulation versteht man beim Mann die Abgabe von Sperma aus dem männlichen Fortpflanzungstrakt. Die Ejakulation in der Regel von einem Orgasmus begleitet. Die Ejakulation ist die Endphase und das natürliche Ziel der männlichen sexuellen Stimulation und ein wesentlicher Bestandteil der natürlichen Empfängnis. In seltenen Fällen tritt eine Ejakulation auch aufgrund von Prostatakrankheiten auf. Eine Ejakulation kann auch spontan während des Schlafes auftreten („feuchter Traum“). Eine Dysjakulation ist eine Form der Ejakulation, die schmerzhaft oder unangenehm ist. Eine so genannte retrograde Ejakulation bezeichnet hingegen einen Vorgang, bei dem der Samen rückwärts in die Blase gerät und nicht aus der Harnröhre ausgestoßen wird.

Menge des Samens bei der Ejakulation des Mannes

Die Menge des Samens, die während einer Ejakulation ausgestoßen werden, kann beim Mann sehr variieren und zwischen 0,1 und 10 Millilitern betragen. Zum Vergleich: ein Teelöffel kann ca. 5 ml Flüssigkeit aufnehmen, ein Esslöffel ca. 15 ml.

Ejakulation bei der Frau

Auch Frauen können „abspritzen“. Die Weibliche Ejakulation ist dabei gekennzeichnet als ein Ausstoß von Flüssigkeit aus der Vagina während eines Orgasmus. Dieser Vorgang wird umgangssprachlich manchmal auch als Abspritzen oder als „Squirten“ bezeichnet, obwohl diese beiden Begriffe in einigen wissenschaftlichen Studien als unterschiedliche Vorgänge Phänomene betrachtet und entsprechend unterschieden werden.

Stand der Forschung

Bisher gibt es keine schlüssigen wissenschaftlich anerkannten Studien oder Ergebnisse zur weiblichen Ejakulation. Das Problem bei der Erzielung eines Konsens besteht hauptsächlich darin, dass allgemein akzeptierte Definitionen oder Forschungsmethoden nicht unbedingt von allen Forschern übernommen werden. In der bisherigen Forschung und für Fallstudien wurden stets bestimmte Personengruppen oder recht wenige Personen einbezogen, was eine Generalisierung der Forschungsergebnisse bisher schwierig machte. Die meisten Untersuchungen über die Art der Flüssigkeit konzentrieren sich auf die Bestimmung, ob die Ejakulationsflüssigkeit der Frau Urin ist oder diesen enthält.

Menge der Ejakulationsflüssigkeit der Frau

Berichte über das ausgestoßene Flüssigkeitsvolumen variieren beträchtlich, ausgehend von Mengen, die für eine Frau nicht wahrnehmbar wären, aber auch Mengen von 1-5 ml wurden genannt.

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