Schwarzer Knoblauch als natürliches Potenzmittel

Der schwarze bzw. fermentierte Knoblauch wird in viele Feinkostläden als die Delikatesse angeboten. Neben seinem einzigartigen Geschmack soll dieser ausgesprochen gesund sein. Ein positiver Effekt von Knoblauch und insb. von schwarzem Knoblauch ist die potenzsteigernde Wirkung. Bei dieser Knoblauchsorte handelt es sich nicht um eine eigentliche Pflanzenart, sondern um den herkömmlichen weißen Knoblauch, welcher als Allium sativum bezeichnet wird. Die schwarze Farbe bekommt die Knolle durch den besonderen Fermentierungsprozess. Zur Herstellung des fermentierten Knoblauchs wird er über mehrere Wochen bei einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit in Höhe von 80 bis 90 Prozent und bei einer Temperatur von 60 bis 80 Grad ausgesetzt. Der Fermentierungsvorgang wird oft in der Lebensmittelherstellung angewendet und dieser sorgt bei der Pflanze für die Schwarzfärbung. Die gesundheitliche Zweckdienlichkeit des Knoblauchs ist schon lange bekannt. Dies betrifft auch die nicht belanglosen Unannehmlichkeiten, welche mit dem Verzehr der gesunden Knoblauchzehe einhergehen. Aber mit dem fermenteirten Knoblauch, welcher durch einen Alterungsprozess entsteht, kann mehr Nutzen herausgezogen werden. Im Vergleich zu normalem Knoblauch ist die schwarze Frucht komplett geruchlos und besitzt keinen Nachgeschmack.

Wann sollte Schwarzen Knoblauch eingenommen werden?

Knoblauch hat positive gesundheitliche Effekte. Der regelmäßige Verzehr von normalem Knoblauch kann das Wachstum von Pilzen, Bakterien und Viren unterdrücken. Dies ist die antioxidative Wirkung. Auch die Blutgerinnung wird beeinflusst, das Risiko für Krebserkrankungen gesenkt und auch der Blutdruck und der Cholesterinspiegel werden positiv beeinflusst. Da jedoch meist nur kleinere Mengen des weißen Knoblauchs verzehrt werden, sollten die Wirkungen nicht überschätzen.

Der schwarze und behandelte Knoblauch besitzt einen sehr hohen Anteil an Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und zugleich den Alterungsprozess verlangsamen können. Zudem besitzt er eine Reihe an gesundheitsfördernden Stoffe, weswegen dieser zur Behandlung bei einer hohen Zahl von Krankheiten verwendet wird.


Die durchblutungsfördernde Wirkung des Knoblauchs ist generell bekannt. Hierdurch wird der Stoffwechsel beschleunigt und die Gefäße erweitert. Dieser Aspekt senkt das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen. Deshalb sollten vor allem Menschen, welche unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, den schwarzen Knoblauch regelmäßig zu sich nehmen. Ebenfalls wirkt sich die gefäßerweiternde Eigenschaft positiv auf die männliche Potenz aus. Mehrere unabhängige Studien konnten nachweisen, dass Knoblauch die die Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) erhöht, dem Bestandteil im männlichen Körper, welches für das Zustandekommen einer Erektion zuständig ist.

Sven Gründer von supernahrung.com

Auch bei einem erhöhten Cholesterinspiegel, Bluthochdruck und Diabetes empfiehlt sich der Verzehr des Lebensmittels.

So enthält der Knoblauch viele gesundheitsfördernde Stoffe und hat nur sehr wenige Nebenwirkungen, dass dieser auch präventiv genommen werden kann. Zum Beispiel zur Vorbeugung von Erkältungen oder einer Verfettung der Leber ist der Knoblauch ebenso geeignet.

Welche Wirkungen verspricht schwarzer Knoblauch?

Der im Knoblauch enthaltene Wirkstoff Thiacremonon wirkt anitallergisch und entzündungshemmend, da das Immunsystem gegen allergieauslösenden Substanzen desensibilisiert wird.


Inzwischen findet der Wirkstoff Anwendung bei der Behandlung unterschiedlicher Krebsarten, vor allem bei Leukämie und Magen- und Darmkrebs konnte eine positive Wirkung erkannt werden.
Frauen, welche unter Endometriose leiden haben bereits gute Erfahrungen mit fermentiertem Knoblauch gemacht. Gemäß einer Metaanalyse aus dem Jahr 2016 senken Zubereitungen des Knoblauchs den systolischen Blutdruck bei Hypertonikern um durchschnittlich 9 mmHg sowie den diastolischen um etwa 6 mmHg.

In anderen Arbeiten sprachen allerdings 30 Prozent der Patienten nicht auf eine solche Therapie an. Jedoch kamen die Wissenschaftler zu der Erkenntnis, dass die Extrakte aus schwarzem Knoblauch den Blutdruck effektiv senken können.

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von schwarzem Knoblauch auftreten?

Schwarzer Knoblauch ist ein pures Naturprodukt ohne etwaige chemische Zusätze, daher ist die Zahl der Nebenwirkungen besonders gering und überschaubar.

In seltenen Fällen reagieren die Patienten allergisch auf Knoblauch. Wer zum ersten Mal schwarzen Knoblauch einnimmt, sollte deshalb erst mit kleinen Dosen beginnen. Bei einer Einnahme auf nüchternen Magen kann es zu Sodbrennen, Blähungen, Durchfall, Erbrechen und Übelkeit kommen. Bei Menschen, die einen gesunden Verdauungstrakt besitzen, treten die Symptome jedoch so gut wie nie auf. Wer allerdings unter einem Blutdruck leidet, der muss mit Schwindelgefühl und Kopfschmerzen rechnen.

Während der Stillzeit und in der Schwangerschaft sollte grundsätzlich mit der Einnahme von Knoblauchpräparaten und rohem Knoblauch vorsichtig umgegangen werden, da es derzeit noch nicht genügend Studien zu den Risiken gibt. Generell spricht aber nichts gegen die tägliche Einnahme in geringen Dosen, es sollte aber die blutdrucksenkende Wirkungsweise nicht vergessen werden.

Wie hoch ist die Anwendungsdauer von schwarzem Knoblauch bis sich erste Erfolge einstellen?

Wie lange fermentierter Knoblauch eingenommen werden muss, bis sich deutliche Veränderungen der Gesundheit einstellen hängt von den unterschiedlichsten Faktoren ab. Eine durchblutungsfördernde Wirkung merken die Patienten sehr schnell, bei anderen Effekten kann es jedoch eine Weile dauern.

Eine Studie des kardiologischen Forschungszentrums in Moskau stellte nach einer zwölfwöchigen Therapie mit schwarzem Knoblauch eine Senkung des Gesamtcholesterins um etwa 7 Prozent bei den Probanden fest.
Ebenfalls kann der Placebo-Effekt eine wichtige Rolle spielen. Bei Patienten, die gut an einen Erfolg glauben, kann eine Wirkung schneller eintreten.

Bei Fertigpräparaten kommt es vor allem auf die Dosis an und auch, welche Bestandteile das Produkt zusätzlich enthält. Auch zur Frage, wie lange das Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden darf, gibt es verschiedene Angaben. Die Aussagen der einzelnen Hersteller schwanken beim schwarzen Knoblauch zwischen 3 bis 6 Monate.

Wo kommt schwarzer Knoblauch her? Wo wird es an- oder abgebaut?

Da es sich bei schwarzem Knoblauch um die verarbeite Knolle handelt, ist die Herkunft von besonderer Bedeutung.
Der Knoblauch stammt aus Zentralasien. Bereits die Römer brachten diesen als wichtiges Gewürz nach Europa, von wo er sich danach über die ganze Welt verbreitet. Kultivierter oder wilder Knoblauch ist mittlerweile überall zu finden, wo ein warmes und trockenes Klima herrscht.
Wegen seiner stark robusten Natur ist es einfach, diesen anzupflanzen. Wer Geld sparen oder den schwarzen Knoblauch selber herstellen möchte, kann dies auch im Garten tun. Der Knoblauch benötigt einen warmen und lockeren Boden in sonniger Lage. Der Frühling und der Herbst sind optimale Zeiten, um diesen anzupflanzen. Das Saatgut sollte dabei in einem Abstand von etwa 10 bis 15 Zentimeter und 2 bis 3 Zentimeter tief in die Erde gesetzt werden.
Am schnellsten geht die alleinige Herstellung, wenn die fertigen Knoblauchzehen verwendet werden. Alternativ geht die Brutzwiebel, die der Knoblauch an seiner Spitze ausbildet, jedoch muss dann zwei Jahre gewartet werden, bis erntereife Knollen ausgebildet sind.

Wie sieht das Ausgangsprodukt von schwarzem Knoblauch aus?

Es handelt sich bei schwarzem Knoblauch nicht um eine separate Sorte, sondern um fermentierten Knoblauch. Das Ausgangsprodukt ist daher die klassische weiße Knoblauchzehe. Hauptanbauländer hierfür sind China, Spanien, Frankreich, Italien, Ägypten. Fermentiert wird außer in den asiatischen Ländern vor allem in Spanien. Schließlich handelt es sich um dieselbe Knolle – diese wird nur fermentiert.

Dies ist ein Prozess, welcher das Beste aus dieser Pflanze herausholt. Über mehrere Wochen bis Monate wird der weiße Knoblauch in besonderen Kammern bei etwa 70 Grad und unter Luftabschluss eingelagert. Hierbei ist genug Zeit für die Mikroorganismen und Enzyme des Knoblauchs, aktiv zu sein und die Zehen natürlich zu fermentieren. Bei dem Prozess wird der frische Knoblauch für mehrere Tage unter genauen Bedingungen (Wärme und Luft) auf natürliche Weise gealtert bzw. fermentiert. Aminosäuren und Zucker des Knoblauchs erzeugen beim Gärprozess Melanoidine, gelbbraune bis fast schwarz eingefärbte, stickstoffhaltige Verbindungen, welche die schwarze Farbe hervorrufen.

Der Knoblauch bekommt durch diese Fermentation eine besonders weiche, teils fast klebrige Konsistenz. Der Geschmack geht eher in die süßlichen Regionen. Das Aroma ist mit Tönen Lakritz, Pflaumen und Spuren des Balsamico-Essigs zu vergleichen. So schmeckt der Knoblauch angenehm mild und passt perfekt zu Fisch, Fleisch oder Gemüse. Auch die Knoblauchbutter auf dem fermentierten Gemüse bekommt hiermit eine außergewöhnliche Note. Im Hintergrund ist lediglich ein leichter Knoblauchgeschmack wahrzunehmen. Dies ist eine neue Aromakomposition, die unvergleichbar und einzigartig ist.

Nach der Ernte werden die Knollen zunächst gesäubert und sortiert. Zum Fermentieren kommen diese in eine spezielle Kammer. Hier lagern die Knoblauchzehen bei einer hohen Luftfeuchtigkeit, Temperaturen um 70 Grad Celsius und zugleich unter Luftabschluss für einige Wochen. Dies können es auch bis zu drei Monate sein, was vom Hersteller abhängt. In dieser Zeit findet mithilfe von Enzymen und Mikroorganismen, welche im Knoblauch enthalten sind, ein Fermentationsprozess statt. Hierbei verändern sich die Knollen und werden mit der Zeit dunkler, bis diese schließlich schwarz sind.

Die anfangs eher knackigen Zehen werden immer kleiner und weicher und bekommen eine gallertartige Konsistenz. Der Geschmack verändert sich ebenfalls. Der fermenteierte Knoblauch schmeckt nicht scharf, sondern eher süßlich. Der charakteristische Knoblauchgeschmack jener fermentierten Produkte ist lediglich schwach vorhanden und der Genießer hat nach dem Verzehr keine Knoblauchfahne mehr. Dies liegt vor all daran, dass der Allicingehalt als Schwefelverbindung, welche für den Knoblauchgeschmack verantwortlich sind – während der Fermentation stark abnimmt. Der fermentierte Knoblauch ist in aller Regel verträglicher als die weiße Variante.

Unter welchen Namen und Bezeichnungen ist schwarzer Knoblauch noch bekannt?

Oftmals wird für den schwarzen Knoblauch der englische Begriff „Black Garlic“ angewandt. Diese ungewöhnliche Spezialität aus Spanien wird hier auch „Parra“, genannt. Ein Markenname ist IRJIMPA.

Welche Inhaltsstoffe sind in schwarzem Knoblauch enthalten?

Sehr wichtig sind die schwefelhaltigen Inhaltsstoffe des schwarzen Knoblauchs. Schließlich ist daher der Knoblauch gesund für Gefäße und Herz, wobei genau jene Schwefelstoffe die unangenehmen Gerüche bewirken.

Der natürliche Alterungsprozess des Knoblauchs hat in Bezug auf seine Inhaltsstoffe keinerlei negativen Auswirkungen. Die Radikalfängereigenschaften und die Verträglichkeit des fermentierten, schwarzen Knoblauchs und den Nahrungsergänzungspräparaten in Kapseln, übersteigen jene des weißen Knoblauchs.

Gibt es ähnliche Heilpflanzen bzw. Heilkräuter, die wirken wie schwarzer Knoblauch?

Zu den Kulturen des Knoblauchs gehören auch die Zwiebeln. Diese sind ähnliche Pflanzen und absorbieren analoge Mikroelemente. Diese sind von den identischen Pathologien betroffen und emittieren entsprechende Elemente in den Boden. Die Zwiebel ist ebenfalls gesundheitsfördernd.

In welcher Einnahmeform gibt es Schwarzen Knoblauch am Markt zu kaufen?

Die Nahrungsergänzungsmittel mit schwarzem Knoblauch werden in Form von Tabletten, Saft oder Kapseln meist in Kombination mit weiteren Zutaten wie Aronia, Mistel, Zitrusfrüchten, Weißdorn oder Vitamin B1 und C angeboten und sind ebenso gut wie traditionelle Arzneimittel.
Für viele Zubereitungen – darunter ist auch der fermentierteKnoblauch – gibt es jedoch bisher weder abgelehnte noch zugelassene Claims.

Trotzdem müssen die Aussagen wissenschaftlich korrekt und nachweisbar sein – und zwar auf das Produkt bzw. die Zubereitung des Knoblauchs bezogen. Ansonsten handelt es sich um eine trügerische Werbung.
So enthalten manche Produkte mit schwarzem Knoblauch zusätzlich Vitamin B1 oder C, für die es zugelassene Aussagen gibt. So ist dem Vitamin B1 zum Beispiel eine normale Herzfunktion oder für Vitamin C Funktion der Blutgefäße und der Zellschutz zugeschrieben.

Zudem hilft es gegen oxidativen Stress und verringert Erschöpfungs- und Müdigkeitserscheinungen.

Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von schwarzem Knoblauch als NEM?

Bei rohem schwarzem Knoblauch kann der Patient bis zu zwei Zehen pro Tag essen. Wer eine empfindliche Verdauung aufweist, sollte die Zehen jedoch nicht auf nüchternen Magen verzehren.

Bei den Präparaten richtet sich die Dosis nach den einzelnen Herstellerangaben. Grundsätzlich gilt: als Trockenextrakt können 300 bis 1300 Milligramm pro Tag eingenommen werden. Beim Verzehr als Öl sind es 2 Milligramm am Tag.

Bei gesundheitlichen Problemen oder zur Behandlung von bestehenden Erkrankungen sollte stets Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden, da mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten auftreten können.

Lokal angewandt, wirkt der Knoblauch teilweise stark reizend auf Schleimhäute und die Haut. Das Risiko für diese unerwünschten Effekte hat der fermentierte Knoblauch nicht. Anders als der weiße Verwandte interagiert er auch nicht mit chemischen Gerinnungshemmern. Menschen, die auf solche Medikamente angewiesen sind, sollten maximal 4 Gramm Knoblauch am Tag bzw. 3 Milligramm Allicin zu sich nehmen. Dies entspricht einer großen Knoblauchzehe.

Gibt es beim Kauf von schwarzem Knoblauch etwas zu beachten?

Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Knoblauch-Produkten, die alle nahezu das Gleiche versprechen, aber verschiedenartig viel kosten. Die einzelnen Präparate können anhand von zwei Kriterien unterschieden werden. Hierbei ist stets der Allicingehalt von Bedeutung.

Je höher der Allicingehalt, umso besser die gesundheitliche Wirkungsweise. Allicin ist am Geruch erkennbar, denn dieser Stoff sorgt dafür, dass der Knoblauch unangenehm riecht, was heißt, dass Produkte mit diesem strengen Geruch einen sehr hohen Allicin-Anteil aufweisen. Die Industrie hat jedoch mittlerweile Verfahren entwickelt, um der Bildung des Geruchs entgegenzuwirken.
Wenn der Hersteller keinerlei Angaben zum Allicingehalt macht, kann er ebenfalls auf den Anteil der Knoblauch-Extrakt achten.

Um den Effekt des schwarzen Knoblauchs zu erhöhen werden dem Extrakt oftmals noch Mistel, Weißdorn und Rutin beigefügt. Vor allem Weißdorn unterstützt die blutdrucksenkende Wirkung des Knoblauchs. Die Mistel ist gut für alle Patienten, welchen unter Heuschnupfen leiden und stärkt zusätzlich das Herz.

Nach oben scrollen